Honig gilt dem Menschen seit Jahrtausenden als wertvolles und vor allem köstliches Naturprodukt.

Mit annähernd 120 verschiedenen Aromastoffen im Aufgebot besteht er zu 80 Prozent aus unterschiedlichen Zuckerarten, zu 20 Prozent aus Wasser. In der Volksmedizin ist der Honig eine beliebte und sehr wirksame Waffe gegen bakterielle Erkältungskrankheiten, vorausgesetzt er wird nicht erhitzt. In der Küche sollte er aufgrund seines hohen Zuckergehaltes mit Bedacht, sparsam und pointiert eingesetzt werden.

Es gibt eine kaum überblickbare Vielfalt an unterschiedlichen Honigsorten, die sich nach Herkunft und der Art der Blütenpflanzen unterscheiden, von denen die Bienen den Blütennektar gesammelt haben. Als grobes Unterscheidungsmerkmal kann die Farbe des Honigs herangezogen werden. Waldhonig ergibt eher dunkle Honigsorten, deren Geschmack kräftig und vergleichsweise herb ist. Blütenhonige hingegen ergeben zumeist hellere Honigsorten, die im Geschmack mild und eher lieblich sind.

Welcher Honig nun in der Küche Verwendung findet, hängt von den Vorlieben des Kochs ab. Dem Unschlüssigen ist zu empfehlen, eher kräftige Sorten für Fleischspeisen, Marinaden und Dressings, eher milde für Süßspeisen auszuwählen.



Hühnerbrustfilet in Waldhonig mit Rucola

Zutaten:


Zubereitung:

Das derart marinierte Fleisch wird in der Pfanne in etwas Olivenöl rundherum scharf angebraten. In der Zwischenzeit werden die Rosmarinblätter vom Zweig gestrichen und mit einem Kräuterwiegemesser klein gehackt. Die angebratenen Hühnerbrustfilets darin wälzen und zurück in die mittlerweile etwas abgekühlte Pfanne legen. Die Pfanne mit Alufolie abdecken und im Backrohr ungefähr 20 Minuten bei 150 Grad fertig durchziehen lassen.

Für die Marinade wird der frisch gemahlene Pfeffer mit dem Honig, dem Salz, dem Olivenöl und den Fruchtsäften gut miteinander verrührt. Die Hühnerfilets mehrfach in dieser Tinktur wenden, ehe man sie locker aufeinanderschichtend in eine großzügig mit Klarsichtfolie ausgeschlagene Auflaufform legt. Dabei auf jedes eingelegte Filet nochmals Marinade träufeln und den Stapel mit den aus der Auslaufform herausragenden Klarsichtfolienenden schließen.

Das Hühnerfilet-Paket einen Tag im Kühlschrank durchmarinieren lassen. Den verbliebenen Rest der Marinade als Dressing für den Salat gekühlt aufbewahren.

In der Zwischenzeit den gewaschenen und trocken geschleuderten Rucola auf einem Teller anrichten und mit der aufbewahrten Waldhonig-Pfeffer-Marinade beträufeln. Nach dem Garende die Filets entnehmen und pro Person drei Cherrytomaten in die Bratpfanne geben, im verbliebenen Saft schwenkend kurz erhitzen. Die Filets auf das Rucolabett drapieren und die Cherrytomaten dazu platzieren.



Oder möchten Sie doch lieber süß genießen?


Apfelstrudel mit Honig und Nüssen

Zutaten:

  • 50 g gehackte Haselnüsse
  • 500 g aromatische Äpfel
  • 3-4 EL Wildblütenhonig
  • 2 gestrichene TL Vanillezucker
  • 1 EL Staubzucker
  • 2 TL Kakaopulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 Pkg Blätterteig
  • 50 g erhitzte Butter

Zubereitung:

Die gehackten Haselnüsse mit dem Kakaopulver und dem Zimt mischen. Die gewaschenen, entkernten, fein gehobelten Äpfel gemeinsam mit der Hälfte des Honigs und dem Vanillezucker mit der Nussmischung gut vermengen. Die geschmolzene noch warme Butter mit dem restlichen Honig vermengen.

Mit etwa Drei-Viertel dieser Mischung den auf einem angefeuchteten Küchentuch ausgelegten Blätterteig bestreichen. Die Apfel-Nuss-Mischung gleichmäßig auf den Teig verteilen wobei die Ränder frei gehalten bleiben. Die Ränder an der Längsseite einschlagen, das Küchentuch anheben und den Teig zu einem Strudel einrollen, der auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gesetzt wird. Nun die Oberseite der Teigrolle mit der restlichen Butter-Honig-Mischung bestreichen und den Strudel 20 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze oder 160 °C Umluft backen.

Das Blech dem Ofen entnehmen, den Strudel mit Alufolie abdecken und nochmals zehn Minuten weiterbacken. Schließlich den abgekühlten Strudel mit Staubzucker bestäuben und servieren.