10.01.25
Biike: Das Traditionsfest aus Friesland!

Die Biike – Ein Fest der friesischen Seele
Die Biike ist mehr als ein Fest – sie ist ein Stück friesischer Seele, ein Symbol für den Zusammenhalt und die tiefe Verwurzelung mit den norddeutschen Küstenlandschaften.

Sylt, Amrum oder Föhr: Biikebrennen mit magischen Momenten
Die Biike ist mehr als ein Fest – sie ist ein Stück friesischer Seele, ein Symbol für den Zusammenhalt und die tiefe Verwurzelung mit den norddeutschen Küstenlandschaften. Seit Jahrhunderten wird dieser uralte Brauch jedes Jahr am 21. Februar zelebriert, um den Winter zu verabschieden und die dunklen Monate hinter sich zu lassen. Besonders für die Inselliebhaber auf Sylt, Amrum oder Föhr gehört das Biikebrennen zu den magischsten Momenten im Jahresverlauf.
Die Geschichte der Biike reicht weit zurück: Ihre Wurzeln liegen in heidnischen Ritualen, bei denen die Menschen die Götter um Schutz und eine gute Ernte baten. Später diente das Feuer als Zeichen des Abschieds, als die Walfänger zu ihren gefährlichen Reisen aufbrachen. Heute steht das Fest für Gemeinschaft, Tradition und den Stolz auf die friesische Kultur.
Seit 2014 trägt die Biike als UNESCO-Weltkulturerbe für immaterielle Güter zur kulturellen Vielfalt der Welt bei. „Es ist ein Moment, in dem der Winter sich verneigt und die Menschen ein neues Kapitel beginnen – gemeinsam, am warmen Licht der Biike.“ Wie die Biike gefeiert wird Der Ablauf des Biike-Festes ist von Region zu Region leicht unterschiedlich, aber eines bleibt überall gleich: das gemütliche Zusammensein.

Biikefeuer vertreiben den Winter
Traditionell beginnt der Abend mit einem Fackelzug durch die Dörfer. Familien, Freunde und Besucher versammeln sich, oft dick eingemummelt, um die Biikehaufen zu erreichen. Diese werden aus Holz, alten Tannenbäumen oder Schnittgut kunstvoll errichtet und ragen oft imposant in den Nachthimmel. Am Haufen angekommen, folgen meist Ansprachen – in Hochdeutsch und Friesisch – die den besonderen Moment einleiten. Der Höhepunkt ist das Entzünden des Feuers mit dem Ruf: „Tjen di Biiki ön!“ („Macht die Biike an!“). Das Knistern des Feuers und die flackernden Flammen schaffen eine beinahe mystische Atmosphäre, die von friesischen Liedern begleitet wird.

Biike: Tradition genießen
Das Biike-Feuer ist abgebrannt? Dann geht es zum gemeinsamen Essen. Das traditionelle Grünkohlessen wartet auf die Feiernden. Das deftige Biike-Essen ist nicht nur ein Genuss, es ist auch ein Symbol der Region. Unser Tipp: Das Essen wird mit feinen Sylter Likören nach nordfriesischen Rezepten perfekt abgerundet.

Jede Insel pflegt eigene Bräuche
Für alle, die das Biikebrennen live erleben möchten, gibt es viele Orte, die besonders zu empfehlen sind. Auf Sylt etwa findet das Fest an verschiedenen Stränden statt – mit einer Aussicht, die den Atem raubt. Auf Föhr können Sie den Brauch in nahezu jedem Dorf erleben, oft mit musikalischen Einlagen und herzlichen Begegnungen. Besonderheit: Auf Föhr thront oft eine Strohpuppe, genannt „Piader“, auf dem Scheiterhaufen – ein weiterer Rückgriff auf alte Bräuche. Amrum hingegen lockt mit besonders stimmungsvollen Feuern, die die raue Schönheit der Insel unterstreichen. Ob Sie die Biike vor Ort erleben oder sich das Flair mit unsere Feinkost aus der Sylter Süsse-Linie nach Hause holen: Dieses friesische Winterfest ist ein Erlebnis, das die Seele wärmt.